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Richtlinien-Psychotherapie - Kritik #2.1

Etiketten gehören auf Flaschen, nicht auf Menschen ...

Patientin Psychotherapie
Was mich an der offiziellen Richtlinien-Psychotherapie, kurz: RPT, stört - und worüber sich viele Patientinnen und Patienten beklagen - findest du hier zunächst in etwas plakativen Stichworten. Meine ausführliche Kritik begründe und vertiefe ich in späteren Text-Beiträgen:

- Störungen: Die RPT behandelt Störungen, statt sich um das Leiden der Menschen zu kümmern.
- Reparatur: Sie sieht es als ihr Ziel an, den Menschen wieder arbeitsfähig zu machen.
- Bewertungen: Sie errichtet Normen über "gesund - krank", "gut - schlecht", "normal - unnormal", "vernünftig - unvernünftig" usw.
- Stigmata: Mit ihren Diagnosen neigt sie dazu, die Patient:innen zu stigmatisieren.
- Schäden durch Psychotherapie: Sie klärt sie nicht über Risiken und Nebenwirkungen von Diagnosen und Therapien auf.
- Evidenz, die heilige Kuh: In ihrer unkritischen wissenschaftlichen Evidenz-Fixierung (Nur was man messen kann, zählt!) verliert die RPT das Individuum aus den Augen.
- Blinder Fleck: Sie ist blind für gesellschaftliche Krankheitsursachen.
- Distanz: Die RPT verleitet die Behandelnden zu einer unangemessenen Kälte und Schärfe den Hilfesuchenden gegenüber.
- Verordnete Moral: Mit ihrer starren "Listen-Ethik" tut sie so, als sei persönliche Verantwortungsübernahme unprofessionell.

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