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Dr. phil. Michael Mehrgardt

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Deflexion - Sich seiner selbst wieder bewusst werden

Deflexion - Was ist das?
Dieser Beitrag erzählt davon, wie wir uns selbst betäuben und ablenken, um ja nicht zu spüren, was im Leben nicht in Ordnung ist. Da gibt es zum Beispiel:

  • den hypnotisierenden Geschichten-Erzähler,
  • die sachliche Reporterin der eigenen Leidensgeschichte,
  • die Garderobiere, die alle Empfindungen und vitalen Bedürfnisse von sich abspaltet und quasi an der Garderobe abgibt,
  • den Politiker, der im Grunde genommen - äh - eigentlich - um es nochmals zu betonen: gar nichts sagt,
  • den Herrn Aberer, der alle Lösungsmöglichkeiten mit den Worten: Aber das geht doch nicht, weil ...! ablehnt.

Wir wollen das eigene Leid nicht wahrnehmen und nicht für wahr nehmen. Und der Andere soll davon bitte auch nichts mitkriegen ...

Von Umwegen, Scheuklappen und Rosabrillen
Deflexion bedeutet wörtlich: Abbiegen, Umlenken, Herabbeugen.
Derartige reflexhafte Strategien setzen wir ein, um uns nicht andauernd wegen der Introjekte und Retroflexionen frustriert zu fühlen. Manche Menschen sind sehr erfolgreich darin, sich und andere quasi zu hypnotisieren, um von eigentlich wichtigen Lebensaufgaben abzulenken.
Wie Deflexionen zu typischen depressiven Symptomen führen und wie wir sie auflösen können, beschreibe ich in diesem Video und in dem folgenden ausführlichen Text.

Hinweise:

    • Dieses Video und dieser Text beinhalten Hilfe zur Selbsthilfe. Sie ersetzen keine Psychotherapie.
    • Alle Personen, die ich in diesem Video erwähne, wurden anonymisiert. Es lassen sich somit keine Rückschlüsse auf ehemalige Patientinnen und Patienten ziehen.

 

Hier steht der ausführliche Text zum Ausdrucken für dich bereit:

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Retroflexion - So drehst Du den Spieß um!

Retroflexion - Was ist das?
Die meisten Menschen merken gar nicht, wie sehr sie sich ständig selbst verletzen.

  • Sie haben sich im Griff und
  • unter Kontrolle.
  • Sie halten die Luft an,
  • machen die Faust in der Tasche,
  • ärgern sich,
  • machen sich selbst verrückt.
  • Sie grübeln,
  • denken immer wieder über Dinge nach, die sie nicht ändern können.
  • Sie vergleichen sich mit anderen und finden sich minderwertig.
  • Sie setzen sich unter Druck,
  • überfordern sich,
  • sind rücksichtslos gegen sich selbst,
  • bestrafen sich.

Sich selbst antun, was man eigentlich an jemand anders adressieren möchte
Um die unzähligen schädlichen Regeln (Introjekte), die ich unter Depression #2 behandelt habe, befolgen zu können, muss jeder und jede von uns ständig Impulse, Gefühle, Bedürfnisse und Grenzsetzungen unter Kontrolle behalten. Ohne es zu bemerken, haben wir uns im Griff, verbrauchen ständig Unmengen an Energie und schädigen uns andauernd selbst.

Diesen allgegenwärtigen Vorgang nennt man Retroflexion. Wenn man einen Impuls, ein Bedürfnis, einen Satz retroflektiert, ist es so, als würde man andauernd den Spieß gegen sich selbst richten.

Die Folgen des Retroflektierens
Folgen sind Angststörungen, Panik, Verlust von Freude und Antrieb, Zwangsstörungen, Selbstzweifel, Unsicherheit und auch viele körperliche Beschwerden und Krankheiten.

Retroflexion und Depression: Dreh den Spieß doch wieder um!
In diesem Video erläutere ich, inwiefern Retroflexionen für die typischen depressiven Symptome verantwortlich sein können. Zum Schluss gebe ich dir Beispiele dafür, wie du den Spieß wieder nach außen statt gegen dich selbst wenden kannst.

Hinweise:

    • Dieses Video beinhaltet Hilfe zur Selbsthilfe. Es ersetzt keine Psychotherapie.
    • Alle Personen, die ich in diesem Video erwähne, wurden anonymisiert. Es lassen sich somit keine Rückschlüsse auf ehemalige Patientinnen und Patienten ziehen.


Hier kannst du dir den vollständigen Text downloaden:

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Introjekte - Was wir so alles schlucken

Introjekte - Was ist das?
Es gibt Tausende Regeln, Gebote, Verbote, Normen, Grundsätze, Werthaltungen wie zum Beispiel:

  • Du darfst nicht...!
  • Man kann doch nicht einfach...!
  • Jeder sollte...! Du musst ...!
  • Ich bin nichts wert!
  • Ich bin schuld!
  • Die Männer sind ...
  • Was sollen die Anderen denken?
  • Sei nicht so egoistisch, vorlaut, stolz!
  • Halte dich zurück!

Introjekte gravieren sich tief in Leib und Seele ein.
Solche Introjekte sind also "Sätze", die wir verinnerlicht haben. In vielen Fällen erfolgt dieses Verinnerlichen nicht als bewusster Lernakt. Vielmehr sind es Personen, Situationen, Ereignisse, schlimme Erfahrungen, die uns etwas zum Herunterschlucken gegeben haben, was uns fortan auf dem Magen liegt, auf den Schultern lastet, die Lebensenergie raubt oder Druck macht.
Sie stehen unserem Alltagsbewusstsein meistens nicht als bewusste und ausformulierte Sätze zur Verfügung. Eher könnte man sagen, dass sie durchs Gehirn wabern und wie eine Raubkatze zum Sprung bereit sind, sobald man eines dieser Introjekte verletzt hat.

In diesem Video gebe ich viele Beispiele für das Erlernen solcher krankmachender Introjekte. Ich zeige auf, wie daraus psychisches (und körperliches) Leiden entstehen kann.

Introjekte bei Depressionen
Ich beschreibe die Symptome der Depression aus dem Blickwinkel der Introjektionen. Anschließend stelle ich dir eine Auswahl von Übungen gegen Depressionen vor. So kannst du lernen, dich von kränkenden Introjekten zu befreien und die für dich wichtigen Regeln selbst zu gestalten.

Hinweise:

    • Dieses Video beinhaltet Hilfe zur Selbsthilfe. Es ersetzt keine Psychotherapie.
    • Alle Personen, die ich in diesem Video erwähne wurden anonymisiert. Es lassen sich somit keine Rückschlüsse auf ehemalige Patientinnen und Patienten ziehen.


Hier kannst du den Beitrag als pdf-Datei öffnen:

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Was uns alle depressiv macht - Ein wohltuend anderes Depressions-Modell

Ein alternatives und kritisches Depressions-Modell
Wir alle verinnerlichen krankmachende Regeln (Introjekte). Dies zwingt uns dazu, Äußerungen von Gefühlen und Bedürfnissen zurückzuhalten und letztlich gegen uns zu richten (Retroflexion). Um daran nicht zu verzweifeln, wenden wir Strategien der Selbstbetäubung (Deflexion) an.

Im Unterschied zur offiziellen Psychotherapie würdigt mein Ansatz gesellschaftliche Krankheitsfaktoren. Er ist frei von Diskriminierungen, indem nicht qualitativ, sondern graduell, also quantitativ, zwischen gesund und krank unterschieden wird.

Statt vorgegebener Methoden, bei deren Scheitern dem Patienten die Schuld in die Schuhe geschoben wird, betont mein Modell den individuellen Weg zur Gesundung.

  • Dieser Beitrag beinhaltet Hilfe zur Selbsthilfe. Er ersetzt keine Psychotherapie.
  • Alle Personen, die ich in diesem Video erwähne wurden anonymisiert. Es lassen sich somit keine Rückschlüsse auf ehemalige Patientinnen und Patienten ziehen.


Hier findest du meinen Beitrag als Text. Du kannst ihn dir ausdrucken:

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Die 3. Fallgrube unserer Kultur

Was ist Deflexion?
Wenn eine Person deflektiert, lenkt sie sich selbst – und Andere! – von etwas ab, was eigentlich sehr wichtig für sie ist. Stell dir vor: Statt endlich dem geliebten Menschen die eigenen Gefühle zu gestehen, ziehst du durch die Gemeinde und besäufst dich. Oder du guckst rührselige Filme an und kannst beim Happy End so richtig losheulen. Für dein eigenes Happy End tust du aber nichts … Deflexion ist so, als wäre bei dir drinnen irgendwie „keiner zuhause“.

Welche Deflexionen gibt es?
Ich erzähle dir einfach mal von verschiedenen Leuten in meiner Praxis, die das Deflektieren richtig gut konnten. Findest du dich darin wieder? Da wäre zunächst …

o   Die Hypnotiseurin: Hilda hat die Angewohnheit, ohne Punkt und Komma zu reden. Wenn sie Personen einführt, die nur am Rande mit dem zu tun haben, was sie eigentlich zu sagen hat (oder hätte, wenn es ihr bewusst wäre …), erzählt sie deren ganze Lebensgeschichte, führt deren Familienstammbaum auf. Wenn sie von einem Café berichtet, in dem ihr etwas Bedeutsames mitgeteilt wurde, zählt sie erst einmal die Reihe der Betreiber auf, erzählt von den Schulproblemen des ältesten Kindes der jetzigen Besitzerin usw. Sie kommt und kommt einfach nicht auf den Punkt.

Anfangs wartest du als freundliche Zuhörerin noch auf das Wichtige, das sie ja angekündigt hat. Zuerst wirst du müde, kannst dich nicht mehr konzentrieren. Dann spürst du eine Unruhe in dir, deine Beine kribbeln, deine Ohren klingeln, du kannst nicht mehr folgen, und schließlich wird dein Gehirn ganz bregenklütterig (wie wir im Norden zu einem „Matschgehirn“ sagen). Du schaltest dann ab, schläfst ein oder stellst innerlich die Einkaufsliste für morgen zusammen.

Am Ende bescheinigt dir Hilda aber noch, dass es ganz toll war, dass du so aufmerksam zugehört hast …

o   Der Reporter: ...

Hier findest du den ganzen Text über Deflexion:

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Die 2. Fallgrube unserer Kultur

Was ist Retroflexion?
Retroflexion bedeutet das Zurückhalten und Gegen-sich-Wenden von Energien und Impulsen. Das können sein: ein Gefühl, eine verbale Botschaft, ein Gedanke, ein Interesse, eine physiologische Reaktion, eine Handlung, ein Bedürfnis, eine Körperäußerung, ein Bedürfnis, eine Grenzsetzung.

Sicherlich ist es für ein friedliches Zusammenleben unerlässlich, dass wir lernen, bestimmte Impulse zu kontrollieren.

Aber wir retroflektieren viel, viel, viel zu viel – und das macht uns krank!

Das entsprechende Verb lautet also: retroflektieren. Sehr früh in unserer Erziehung lernen wir, unsere emotionalen, gedanklichen und körperlichen Energien zurückzuhalten und gegen uns selbst zu richten. Wenn frau das tut, retroflektiert sie also. Vereinfacht gesagt:

Wir tun uns selbst das an, was wir dem Anderen nicht antun dürfen, können oder wollen.

Retroflexion ist nötig, um bloß keine der zahlreichen Regeln (Introjekte), die wir „geschluckt“ haben, zu verletzen. Wir retroflektieren ständig. Es fällt uns gar nicht mehr auf, weil wir uns so sehr daran gewöhnt haben, dass es uns ganz normal vorkommt. Und genau dies ist das Schwierige daran: diese völlig „normalen“ großen wie kleinen Retroflexionen immer wieder an uns (und anderen) zu entdecken, uns dieser bewusst zu werden.

Retroflektieren heißt den Spieß gegen sich selbst richten.  Man feuert den Pfeil, der ursprünglich dem Anderen gilt, auf sich selbst ab.

Das zeigt das folgende Bild: ...

Weiter geht's hier:

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Die 1. Fallgrube unserer Kultur

Ein Introjekt ist etwas, was du herunterschluckst
Introjektion meint das Erlernen von Sätzen und Grund-Sätzen über dich, über das Leben, die Männer, die Frauen, die Ausländer, die Zukunft, die Welt, Gott, richtiges und falsches Verhalten, Moral, Pflichten usw.
Andere Begriffe für solche (Grund-) Sätze sind Regeln, Werte, Überzeugungen oder auch Normen, Ge- und Verbote oder Glaubenssätze. Auch Vorurteile entstehen meist durch Introjektion.

Wenn wir derartige Sätze introjizieren, verinnerlichen wir etwas, was vorher „außerhalb“ von uns gewesen ist, zB die Meinung oder Handlung eines anderen Menschen. Man kann auch formulieren: Wenn wir etwas introjizieren, schlucken wir es herunter und machen es somit zu etwas Eigenem. Dieses vermeintlich „Eigene“ kann jedoch „unverdaulich“ sein und uns schwer im Magen liegen.

Das was wir in uns aufnehmen, nennen wir das Introjekt.

Welche Introjekte gibt es?
Hier einige Beispiele von Introjekten:

o Das Leben meint es nicht gut mit mir!

o Du hast zwei linke Hände!

o Iss deinen Teller immer leer!

o Du bist peinlich!

o Immer passiert mir so was!

o Du bist genauso wie deine Mutter!

o Du kannst doch nicht einfach das größere Stück Fleisch nehmen!

o Andere mögen mich nicht!

o Sei immer auf der Hut!

Etc. ...

Hier kannst du den vollständigen Text downloaden:

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Introjektion, Retroflexion, Deflexion

Von der offiziellen Psychotherapie ignoriert ...
Die 3 sozialen Fallgruben Introjektion, Retroflexion und Deflexion werden von der Richtlinien-Psychotherapie kaum beachtet. Sich solchen "normalen" Prozessen zuzuwenden käme nämlich einer sozialkritischen Haltung gleich.
Unter www.mindroad.de findest du ausführliche Beschreibungen und viele Beispiele - du erkennst dich dort bestimmt wieder! In meinen Beiträgen über Depression habe ich durchgespielt, wie diese Erkrankung sich aus dieser Perspektive verstehen lässt - und welche vielversprechenden Therapieansätze sich daraus ergeben.

Hier seien sie kurz dargestellt - ganz ausführliche Texte mit vielen Beispielen folgen in der nächsten Zeit.

Introjektion
Wir verinnerlichen, meist ohne es zu bemerken, viele Regeln, Normen, Werte, Ge- und Verbote und Überzeugungen.
Dies ist für das normale Miteinander wichtig.
Aber wir fordern von uns und anderen die Einhaltung vieler Regeln, die im besten Fall unnütz sind und viel Energie kosten; oft sind sie sogar schädlich.
Stell dir nur vor, du hättest verinnerlicht, dass du immer das Wohl der Anderen gewährleisten musst und dass du selbst überhaupt nicht wichtig bist! Ein anderes, weit verbreitetes Introjekt verlangt von dir, dass du keine Gefühle, und schon gar nicht positive, zeigen darfst, weil das peinlich, unverschämt oder unchristlich ist!

Retroflexion
Bleiben wir einmal bei der Sache mit den Gefühlen. Wenn du (bestimmte) Gefühle nicht äußern darfst, kannst oder willst, musst du sie zurückhalten. Das bedeutet, dass du dein Bedürfnis nicht mitteilst, dass du die damit verbundene emotionale Energie deckelst, dass du die physiologische Erregung (Verstärkung von Herzschlag, Atmung, Blutdruck, Muskelspannung ...) unterdrückst, dass dein Gefühl keine Chance auf Erfüllung hat.
Wenn du gewohnheitsmäßig psychische Energien zurückhältst, wendest du sie immer auch gegen dich selbst!
Du frustrierst dich somit nicht nur, sondern du schädigst auf Dauer auch deinen Organismus.

Deflexion
Du kennst sicherlich auch die Vielrednerin, den Pausenclown, den Geschichtenerzähler, die ausführliche und sachliche Reporterin: viele Worte, die alle dazu dienen, n i c h t auf das Eigentliche, Wesentliche, Tiefgehende zu sprechen zu kommen - und die Zuhörer schlafen irgendwann hypnotisiert ein.
Wir alle benutzen, meist reflexhaft, solche Strategien, um von uns selbst abzulenken.

Diese Prozesse an sich zu entdecken, ist schwer; denn ...
Introjekte sind keine "Sätze", die im Gehirn bereitliegen, damit du ihnen bewusst folgen kannst. Du bemerkst sie oft erst dann, wenn du eine solche Regel überschreitest: Dann hast du ein "komisches" Gefühl, dir wird flau oder du kriegst sogar Angst.
Retroflexionen sind ebenfalls meist keine bewussten Entscheidungen; sie geschehen einfach so, als seien sie ein im Hintergrund tätiges inneres Programm, das dich unbemerkt steuert.
Deflexionen stellen oftmals Gewohnheiten dar, deren Sinn und Zweck man längst aus den Augen verloren hat. Nicht selten wird man in diesen Habits bestärkt, indem andere (so tun, als würden sie interessiert) zuhören.

So geht' s weiter
In meinen nächsten Beiträgen folgen ausführliche Beschreibungen dieser 3 sozialen Fallgruben, die dich und mich und uns alle mehr oder weniger krank machen. Darin werde ich viele Therapie-Ansätze und Beispiele aufzeigen.

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Die 3 Fallgruben Introjektion, Retroflexion und Deflexion

Eine Metapher zur Veranschaulichung: Eine Autofahrt ist lustig ...

Hier möchte ich dir die 3 besonderen sozialen Fallgruben am Autofahren verdeutlichen:

Introjektion
Introjekte entsprechen den Verkehrszeichen, also Schildern, Markierungen, Ampeln. Diese sind zum kollisionsfreien Miteinander absolut nötig!
Aber wenn dich ein Schild (= Introjekt) auffordert, innerorts 100 zu fahren, wird's ungesund!
Ein anderes Verkehrszeichen verlangt von dir vielleicht, dass du gleichzeitig links und rechts abbiegen musst. Du wirst es nicht glauben, aber widersprüchliche Introjekte kommen recht oft vor, zB dieses hier:

Wenn du emotionale Nähe willst, musst du dich vom geliebten Menschen fernhalten!

Retroflexion
Um eine Ahnung davon zu kriegen, was eine Retroflexion ist, stelle dir am besten vor, du würdest immer gleichzeitig aufs Gas- u n d Bremspedal treten. Nebenbei gesagt, bist du dabei selbst dieses Auto. Du siehst, dass du dich dann nicht nur selbst am Vorwärtskommen hinderst, sondern dich selbst fortlaufend schädigst.
Tust du nicht, denkst du? - Und was ist mit Grübeln, Sich-Ärgern, stetem Baucheinziehen, Rauchen, Sich-unter-Druck-Setzen, Sich-Niedermachen, Selbstbestrafung, Schuldgefühlen, Helfersyndrom - um nur ganz wenige zu nennen.

Dein A u t o würdest du nicht so behandeln!

Deflexion
Deflexion würde etwa darin bestehen, dass du immer große Umwege fährst oder dich ständig von anderen Dingen am Wegesrand davon abhalten ließest, ein wichtiges Ziel zu erreichen.

Vielleicht dröhnst du dich mit Alkohol oder lauter Wummermusik so zu, dass du die Wegweiser nicht mehr erkennst.
Wenn du auf dem letzten Drücker unterwegs zu deiner kirchlichen Trauung bist und dir dann unterwegs einfällt, dass du noch Hackfleisch kaufen möchtest, steht währenddessen deine Noch-Verlobte vor dem Altar und wartet und wartet und ...
Wenn du beim Autofahren auf dein Handy guckst, lässt du dich von etwas Lebenswichtigem ablenken und gefährdest dich und andere. (Ich habe wirklich Angst vor Handyguckern, die einem entgegenkommen und allmählich auf deine Fahrbahn wechseln!)

Zum Beispiel Depressionen ...
Nun gut, in meinem Beiträgen über diese 3 krankmachenden Fallgruben auf diesem Blog und auf meinem YT-Kanal findest du dich vielleicht in den vielen Beispielen wieder. Am Beispiel Depression zeige ich beispielhaft auf, welche Möglichkeiten dieser Ansatz für die Therapie bietet.

Ich wünsche dir neue aufregende Erkenntnisse!

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Psychotherapie auf Augenhöhe!

Eine wohltuend andere Psychotherapie, wie ich sie auf meinem Blog darstelle, sucht die Krankheitsursachen nicht nur im Einzelnen, sondern nimmt Schilderungen von äußeren Faktoren wie Alleinerziehend-Sein, Einsamkeit, unmenschliche Arbeitsbedingungen ernst.

Darüberhinaus fokussiert sie bestimmte, oft übersehene kulturelle Krankmacher: die 3 Fallgruben.

Sie unterscheidet nicht qualitativ zwischen Gesunden und Erkrankten (= Patient ist nicht normal! ...anders! ...selbst schuld! ...weniger wert! etc.), sondern quantitativ (Patientin leidet mehr als Gesunde.): Sie neigt deshalb nicht, wie die offizielle Psychotherapie, zu abwertendem Verhalten gegenüber der Patientin.

Sie fordert eine Psychotherapie auf Augenhöhe, in welcher der Patient als gleichrangig angesehen wird.
Der Patientin gebührt Respekt und Wohlwollen.
Das scheint leider nicht selbstverständlich zu sein!

Hier auf meinem Blog beschreibe ich eine Psychotherapie, die "wohltuend anders" ist.

Schau dir hier auf mindroad.de meine Kritik an der offiziellen Psychotherapie an - siehe unter der Kategorie Sackgassen.

Im nächsten Short gebe eine kurze Einführung in die Prozesse der Introjektion, Retroflexion und Deflexion.

Am Beispiel der Depression habe ich bereits einmal durchgespielt, welche interessanten Therapiemöglichkeiten der Blick auf diese 3 sozialen Krankmacher ermöglicht - siehe hier auf meinem YT-Kanal ...

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